Touren-Skischuhe | Mountain24 Onlineshop
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Was ist der Unterschied zwischen Tourenskischuhen und Skischuhen?

Die beiden grundlegenden Unterschiede:

  1. Gehfunktion, beim Tourenskischuh gestaltet sich das Aufsteigen deutlich komfortabler als beim Skischuh
  2. Bindung, Pin-Bindung und Rahmenbindung. Die Pin-Bindung ermöglicht das Aufsteigen und Abfahren mit nur einem System. Mit Alpinskischuhen auf Skitour gehen ist möglich, aber ist ausschließlich in Kombination mit einer Rahmenbindung möglich, da Alpinskischuhe nicht mit den gängigeren Pin-Bindungen kompatibel sind!

Fazit: Für Komfort und Spaß beim Tourengehen empfehlen wir Dir klar ein paar Tourenskischuhe!


Welche Tourenskischuhe sind für Anfänger geeignet?

Für Anfänger eignen sich besonders Allround-Tourenskischuhe. Hier gewinnt das gesunde Mittelmaß: Steif genug, um bei der Abfahrt sicher in der Bindung zu stehen und leicht sowie komfortabel genug, um beim Aufstieg nicht zur Last zu werden. Wir empfehlen Anfängern einen Flex zwischen 100 und 120 bei einer Schaftrotation von 55° bis 70°.


Welche Größe bei Skitourenschuhen?

Die Größentabelle bei Tourenskischuhen ist meist nach MP (Mondopoint) aufgebaut. Mondopoint gibt die Fußlänge in cm an. Als Beispiel: Wenn Du Deinen Fuß vermisst, entsprechen 28 cm einer MP-Größe von 28. Eine genaue Anleitung zum Vermessen Deiner Füße findest Du hier.


Wie finde ich die richtige Passform?

Am besten lässt sich ein Tourenskischuh noch durch Anprobieren aussuchen, das kann niemand abstreiten. Für den Online-Kauf haben wir hier ein paar einfache Tipps für Dich:


Tourenskischuhe nie zu groß kaufen! Ein paar wenige Millimeter Platz zwischen Zehen und Innenschuh reichen völlig aus.

Damenmodelle haben meist einen niedrigeren Schaft, da der Wadenmuskel bei Frauen tiefer ansetzt.

Die Innenschuhe weiten sich, je länger Du sie trägst.

Hast Du breite oder schmale Füße, hilft Dir die Leistenbreite, um den richtigen Tourenskischuh zu finden. Viele Hersteller bieten diese Information an.

Hast Du Deinen neuen Tourenskischuh ausgepackt, solltest Du ihn auf jeden Fall mindestens 30 Minuten lang tragen und in verschiedensten Körperpositionen testen. Erst danach solltest Du entscheiden, ob der Tourenskischuh irgendwo drückt oder reibt.


Welche Tourenskischuhe für welche Disziplin und Bindung?

Grundsätzlich solltest Du darauf achten, dass Dein Tourenskischuh zu Deiner Bindung, dem Tourenski und Deinem gewünschten Einsatzzweck passt. Ob Du lieber Tourenskischuhe für Rahmenbindungen oder Tourenskischuhe für Pin-Bindungen möchtest, ist schlussendlich Geschmackssache. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Das Rahmen-Setup ist eher schwer und unkomfortabel, bieten dagegen sehr direkte Kraftübertragung und überragende Kontrolle. Pin-Systeme überzeugen mit geringem Gewicht und kraftsparender Gehbewegung beim Aufstieg.

Abfahrtsorientierte Tourenskischuhe zeichnen sich meist durch einen hohen Flex (120+) aus. Außerdem bieten sie eine einigermaßen komfortable Schaftrotation (bis 70°). Besonders praktisch für Freeride-Tourenskischuhe sind die sogenannten Wechselsohlen. Hier kannst Du zwischen Alpinsohle und Pistensohle wechseln, sodass Dein Tourenskischuh in verschiedene Bindungen passt.

Aufstiegsorientierte Tourenskischuhe glänzen mit einer hohen Schaftrotation (60-90°) und besonders leichtem Gewicht. Steifigkeit (>110) steht dem Komfort hinten an, was sich besonders für Genussgeher eignet. Oftmals haben besonders leichte Tourenskischuhe nur sehr wenige Schnallen. Zudem hat sich das Pin-System beim Thema Leichtigkeit eindeutig gegenüber den Tourenskischuhen für Rahmenbindungen durchgesetzt.

Leichte Tourenskischuhe sind oft nahezu komplett aus Carbon gefertigt. Dabei wird an jeder Ecke an Material gespart. Für den Aufstieg bei einem Skitourenrennen sind diese Skischuhe optimal, weisen dafür aber bei der Abfahrt deutliche Defizite in Sachen Stabilität und Kraftübertragung auf.


Bootfitting und Thermo-Anpassung

Bootfitting

Beim Bootfitting kannst Du Deinen Skitourenschuh individuell auf Deinen Fuß anpassen lassen. Dabei kannst Du die Schale des Tourenskischuhs weiten aber auch verschmälern lassen. Da jeder Mensch eine andere Fußform hat, kann sich dieser Prozess deutlich auszahlen, denn so erhältst Du einen Tourenskischuh, der perfekt an Deinen Fuß passt.

Thermo-Anpassung

Thermo-Anpassung widmet sich dem Innenschuh. Dabei wird der Innenschuh ca. 10 Minuten auf 60 bis 80 Grad erhitzt. Achtung: Funktioniert nur bei thermoplastischen Materialien (wie EVA-Schaumstoff). Während der Innenschuh aufheizt, klebst Du Problemstellen an Deinem Fuß mit Schutzpads oder gerollten Mullbinden ab. Anschließend schlüpfst Du in Deinen Tourenskischuh und verschließt fest die Schnallen. Nach ca. 10 Minuten hat sich der Innenschuh an Deine Fußform angepasst. Du kannst die Prozedur auch in einer unserer Bergzeit Filialen von einem Profi vornehmen lassen. Da sich der Innenschuh im Laufe der Zeit auch wieder zurückverformen kann, ist es möglich, dass Du den Vorgang von Zeit zu Zeit wiederholen musst.


Innenschuhe & Einlegesohlen

Innenschuhe für Tourenskischuhe kannst Du auch separat kaufen. Wenn Du beispielsweise nach einiger Zeit merkst, dass Du mit dem integrierten Innenschuh nicht zufrieden bist, kannst Du Dich problemlos nach einem Ersatz umsehen. Du musst dabei nur darauf achten, dass die Fußlänge des neuen Innenschuhs, zur Schale Deines Skitourenschuhs passt. Am besten misst Du das zu Hause aus oder nimmst Deinen Tourenskischuh mit zum Sporthändler Deines Vertrauens.


Einlegesohlen für Tourenskischuhe sind ein großartiges Hilfsmittel, um die Zeit im Tourenskischuh angenehmer zu machen. Zum einen kannst Du dank Gel-Inserts die Dämpfung erhöhen, zum anderen kannst Du Fehlstellungen ausgleichen. Außerdem können sie auch helfen, wenn Du feststellst, dass Du die Tourenskischuhe doch eine Nummer zu groß gekauft hast.

Wie kann ich Blasen vermeiden?

Zunächst solltest Du den Tourenskischuh richtig anziehen. Die Socken sollten sauber sitzen und wenn Du eine lange Unterhose trägst, sollte diese am besten nicht in den Schaft des Skitourenschuhs hineinreichen. Dann öffnest Du alle Schnallen und Bänder und schlüpfst in den Tourenskischuh. Aber auch wenn Du bis dahin alles richtig machst, ist jeder Tourenskischuh eine Herausforderung und Härteprüfung für Deinen Fuß. Druckstellen kannst Du mit Thermo-Anpassung und/oder Bootfitting entgegenwirken. Auch kannst Du bei Dir bekannten Problemzonen vorab mit Tapes arbeiten und diese abkleben. Außerdem können spezielle Skitourensocken durch ihre angepasste Form und Faserung Abhilfe schaffen.